Die Geschichte des TKB

Seit nunmehr über 60 Jahren existiert der Turnklub Berenbostel und hat sich zu einem der größten Vereine Berenbostels entwickelt. Mit seinem vielseitigen Angebot möchte unser Verein alle Mitbürger Berenbostels, aber auch über die Ortsgrenze hinaus, ansprechen und motivieren, sich sportlich zu betätigen. 

1962

Vorgeschichte

„Tische und Stühle zur Seite“, so schallt es durch den Saal der Gaststätte Reddert. Hella Kühl ruft ihre Damen zur Gymnastikstunde zusammen. Zu dieser Zeit nehmen bereits 40 – 50 Frauen an diesem Angebot teil. Die Sparte entwickelt sich zu einer der größten im Verein und wird zu einer wichtigen Grundlage für eine erfolgreiche Vereinsentwicklung.

29. Januar 1963

Gründung

Nach einigen Wochen der sportlichen Betätigung kommt der Wunsch auf, einen Turnverein zu gründen.
Das ist die Geburtsstunde des Turnklub Berenbostel.
54 Frauen und 4 Männer nehmen an der Gründungsversammlung teil.
Ursula Laurenz wird zur ersten Vorsitzenden gewählt.

1963

Anfänge

Der Rat der Gemeinde Berenbostel beschließt, dass das Kinderturnen in der Aula der Ratsschule in Klassenstärke stattfinden darf. Damit ist der Grundstein für das Kindertunen im TKB gelegt. Hella Einighammer (ehemals Kühl), unterstützt auch von Ursel Laurenz, betreut die Gruppe bis ins hohe Alter.

1964

Der TKB wächst

Die Faustballsparte wird gegründet. Anfangs wird draußen auf dem alten Sportplatz des TSV Berenbostel gespielt.
Der TKB zählt 166 Mitglieder

Mai 1965

Sparten werden gegründet

Bei der Einweihung der Turnhalle der Ratsschule wird die Gründung der Handballsparte beschlossen. Man trifft sich nun freitags zum gemeinsamen Training. Der gesellige Abschluss sucht heute seinesgleichen.

August 1965

Nachdem man anfangs in den Horster und Meyenfelder Gaststätten zwischen Theke und Tischen Badminton gespielt hat, gründen 10 Badmintonspieler mit dem Bau der  Ratsschulturnhalle  die Badmintonsparte.

Sep 1965

Auch Volleyball wird in diesem Jahr in das Vereinsprogramm aufgenommen. Die den Volleyballansprüchen gerechte Halle lockt viele ortsfremde Volleyballfeunde zum TKB nach Berenbostel.

Bis zur Gründung des Tennisvereins am Fuchsberg wird in der Turnhalle auch einige Jahre Tennis gespielt.
Im Jahr 1965 beginnt ein rasanter Mitgliederzuwachs. Der TKB zählt bereits 322 Mitglieder.

August 1966

Nach der Gründung der Tischtennis-Abteilung mit 23 Mitgliedern wird zuerst in der Gaststätte Reddert gespielt. Da die Turnhalle der Ratsschule  durch andere Sportarten belegt ist, findet das Training später in Klassenräumen und Punktspiele im Pausengang der heutigen Ratsschule in der Dorfstraße statt.
 
Der TKB zählt nun 625 Mitglieder.

Im Kinderturnbereich nimmt man bereits an den ersten Turnwettkämpfen teil.

1968

Ende April wird mit 15 Mitgliedern die Leichtathletiksparte gegründet. Man trainiert auf dem Asphalt-Schulhof der Kronsbergschule. Zum Jahresende 1969 zählt man bereits 115 Mitglieder.
Der Gesamtverein begrüßt sein 1.000 Mitglied.

Sep 1969

Der TKB-Sportplatz feiert seine Gründung mit einem Sportfest.
Die Leichtathletiksparte kann nun auch Sportwettkämpfe auf dem eigenen Platz anbieten. Viele Meister kommen aus dem TKB, besonders hervorzuheben ist Hans Werner Bolte, der viele überregionale Meisterschaften für sich entscheiden kann.

Auch die Turnhalle der heutigen Oberschule und Georg-Elser-Grundschule wird fertiggestellt und ist bis heute die Heimat der Tischtennissparte.

1972

Durch den Bau des Hallen- und Freibades gibt es im TKB nun auch eine Schwimmsparte. Die Mitgliederzahlen steigen weiter.

29. Jan 1973

Eigenes Heim

Beim 10-jährigen Vereinsjubiläum findet die Grundsteinlegung für das eigene Vereinsheim, die heutigen Berenbosteler Terrassen statt. Im September wird das Vereinsheim fertiggestellt. Der TK Berenbostel hat endlich auch einen Ort, an dem man sich nicht nur zu sportlichen Zwecken treffen kann.
Auf das Vereinsleben wirkt sich das positiv aus, denn ein Sportverein besteht ja nicht nur aus sportlichen Aktivitäten. Im Klubhaus finden Vorstandssitzungen, Versammlungen, Spartenzusammenkünfte sowie Feiern und Feste statt.
Der Turnklub ist Treffpunkt, Brücke zu  Mitmenschen und Raum für Gespräche – Jung und Alt kommen hier zusammen. Der Verein wird für Neubürger zu einem wichtigen Instrument, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden.

Mit dem Bau des Schulzentrums II zieht die Badmintonsparte in die große Sporthalle der IGS.  Die TKB-Badmintonspieler stellen drei Niedersachsenmeister und eine Norddeutsche Meisterin. Zu den namhaften Badmintonspielern zählen in dieser Zeit Lieselotte Grunwald, Siegfried Schulze und Barbara Bohne.

1974

Eine neue Sparte

Inspiriert durch ein Schauturnen mit Trampolinturnern vom Niedersächsischen Turnerbund, war der Wille da, eine Trampolinsparte zu gründen. Mit der Fertigstellung der Rudolf Harbig Halle geht dieser Wunsch in Erfüllung. Diese Wettkampfsportart wird in den kommenden Jahren bei Kindern und Jugendlichen immer beliebter.

An Himmelfahrt werden in den 70er und 80er Jahren vom damaligen Vergnügungsausschuss immer Fahrten zum Grillen mit 1 bis 2 Bussen organisiert.

Jugendfreizeiten in Frankreich, Italien und Schweden bringen neue Kontakte und Erfahrungen. Im TKB hat man schon früh einen „europäischen Blickwinkel“.

Auch die Sportwoche, bei der die einzelnen Sparten gegeneinander in sportlichen und weniger sportlichen Wettkämpfen (à la Spiel ohne Grenzen) antreten müssen, bildet ein „Highlight“ einiger Jahre. Schießsport und Bogenschießen bringen Kontakte zu anderen Vereinen in Berenbostel. Am letzten Tag gibt es immer das Fußballturnier mit guten Vorstellungen, aber auch belustigenden Spielszenen. So manches Eigentor, Kerzen oder Ausbälle in die Brennnesseln im Schacht werden bewundert.  

Ein besonderes gesellschaftliches Ereignis ist  der Stiftungsball in Berenbostel. Er führt viele Vereinsmitglieder und bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zueinander. Dieses Fest wird in den siebziger Jahren groß gefeiert.  Erst in der Turnhalle, dann später in der Aula der IGS.
Mitte der 70iger Jahre tritt die Handballmannschaft der Frauen des TSV Berenbostel in den TKB ein. Bis Anfang der 80-iger Jahre hat der TKB eine Handball Frauenmannschaft.

1975

Der TKB zählt 1.350 Mitglieder. Dies ist mit Sicherheit auf die Erfolge der Sparten Badminton, Faustball, Handball, Tischtennis der letzten Jahre zurückzuführen.

1976

Die 1. Badmintonmannschaft steigt in die Norddeutsche Oberliga auf. Die Tischtennissparte richtet erstmalig das Regionspokalfinale aus.

1977

Der TKB kann feiern

Der TKB feiert sein erstes Stiftungsfest mit einer rauchenden Ballnacht. Viele Jahre was diese Veranstaltung der gesellschaftliche  Höhepunkt in der Vereinsgeschichte. Erst wurde in der Turnhalle gefeiert, später in der Aula der IGS Garbsen.
 
Hier geht es zu einem Presseartikel:

1978

Die RHH brennt

Die Rudolf Harbig Halle brennt! Viele Sportler müssen über mehrere Jahre in andere Hallen ausweichen.

Hier geht es zu einem Presseartikel:

1979

Es geht wieder los!

Mit einem gemeinsamen Schauturnen vieler Vereine wird die Neueröffnung nach langer Bauzeit gefeiert

1981

Angelika Wache und Ariane Rother übernehmen die Trampolinsparte und führen die Kinder bis heute an den Wettkampfsport heran. 
Gabi Meyer und Dagmar Scholz, selber  langjährige Aktive im TKB, übernehmen die Verantwortung für die Damengymnastik, die Basis des TKB.

1983

Eine Ära geht zu Ende

Ursel Laurenz geht von Bord und legt nach 20 Jahren das Amt der 1. Vorsitzendenden  nieder.

Vorher wurde das 20 jährige Vereinsjubiläum groß gefeiert.

Hier geht es zu einem Presseartikel:

Ihr Nachfolger wird Herbert Hönack von der Handballsparte.

Hier geht es zu einem Presseartikel:

In der Sparte Sonderturnen für Kinder wird mit den lizenzierten Übungsleitenden für Kinder mit Haltungs- und Koordinationsschwächen ein spezielles Turnen angeboten.

1986

Eltern der Schwimmsparte und Interessierte gründen in diesem Jahr die Dartsparte. Im Keller des Klubhauses wird ein gemütlicher Treffpunkt für diese Sparte geschaffen.

Waren in den ersten Jahren die Handballer das Aushängeschild, so werden die Badminton– und Tischtennisspieler wichtige Botschafter des TKB über die Stadtgrenzen hinaus. Sie spielen auf norddeutscher Ebene. Die erste Tischtennis-Herren-Mannschaft  schafft es sogar in die 2. Bundesliga. Die Volleyballer agieren auf Landesebene. Die 80er und 90er Jahre bringen sportliche Höhepunkte am laufenden Band.
In dieser Phase hat der TKB  über 1.500 Mitglieder im TKB.

1987

Ein neuer Vorsitzender

Dieter Wallraff übernimmt den Vorsitz des TKB.
In seiner Amtszeit findet eine längere Diskussion statt, ob der TSV und der TK Berenbostel ein gemeinsames Klubhaus an der neuen Bezirkssportanlage beziehen.  Mit im Bunde war auch der Schützenverein, der dann das TKB-Gelände bekommen soll.
Letztendlich hat der TKB mit seinem „Nein“ und dem Erhalt der Gaststätte „Berenbosteler Terrassen“ die Politik auf eine neue Problemlösung gebracht, die alle drei Vereine zufrieden gestellt hat.
Der TKB ist an seinem Standort geblieben, die Schützen haben am Festplatz ihr neues Domizil bezogen und der TSV hat ein neues Zuhause an der Bezirkssportanlage gefunden.
Unter dem Strich soll die Stadt Garbsen hierbei sogar Kosten eingespart haben.

1991

In den Fokus rücken verstärkt Präventionsangebote für Jung und Alt. So gibt es Wirbelsäulengymnastik und Pilates, die im Kurssystem auch von Nichtmitgliedern gegen Gebühr gebucht werden können. Hierin liegt auch eine Chance, Nichtmitglieder für den Verein zu werben. 
Die Sparte Seniorensport, an der auch  Damen aus der Gründerzeit teilnehmen, wird gegründet. Die gemischte Fit 60 Gruppe erfreut sich  großer Beliebtheit.

1994

Die erste Mannschaft der Tischtennisabteilung begrüßt den amtierenden Jugend-Europameister Wladimir Samsonov und 16-maligen Deutschen Meister Wilfried Lieck zu einem Punktspiel. Der TKB um Axel Dettmer haben sich wacker behauptet.

1995

Wilfried Burdack übernimmt den Vorsitz des TKB. Er fördert die Zusammenarbeit mit den Schulen. Die Kooperationen werden mithilfe von engagierten Übungsleitern, namentlich Richard Hennig vom Tischtennis, geboren.
Durch diese gezielten Angebote für Jugendliche sollen Mitglieder für den Verein gewonnen werden.

1999

Die Mitglieder der Schwimmsparte treten zum Jahresende aus dem TKB aus und gründen den Schwimmverein Garbsen.

2001

Ein Tischtennis Regionalliga-Punktspiel des TKB bei “Möbel Hesse” geht bundesweit durch die Medien. Über 200 begeisterten Zuschauern verfolgen das einmalige Event live.

2003

Ariane Rother übernimmt den Vorsitz des TKB.
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 40-jährigen Vereinsjubiläums präsentieren sich alle Abteilungen in einer großen Sportshow in der Rudolf Harbig Halle in Berenbostel.

2003-2004

Thomasz Kusiak, ein Berenbosteler Nachwuchsspieler im Tischtennis, wird als Mitglied der Deutschen Behinderten-Nationalmannschaft sogar Team-Europameister 2003 und  nimmt damit an den Paralympischen Spielen 2004 in Athen teil.

2005

Der TKB nimmt erstmalig am Fest der Vereine der Stadt Garbsen auf dem Rathausplatz teil.
Sportangebote, Vorführung und ein Kuchenbuffet werden mithilfe von TKB-Mitgliedern organisiert. 

Mit Ideen und Einsatz aller Sparten findet auf dem Sportplatz ein Sommerfest statt.  Alle Kinder, ob Groß oder Klein, sind eingeladen, an diesem Event teilzunehmen.  
Schweren Herzens löst sich die Handballsparte auf. Nachwuchsprobleme und das Fehlen von engagierten Trainern führen zu diesem bitteren Schritt.

2013

Jubiläum

Der TKB feiert sein 50-jähriges Bestehen mit einem festlichen Empfang mit Vertretern der Öffentlichkeit aus Sport und Kultur sowie allen Ehrenamtlichen des Vereins. 
Der besondere Dank gilt den Organisatoren dieses Events: Lutz Pelster, Eckart Brix und Wilfried Burdack.

Auch ein großes Dankeschön geht an die Gründungsmütter Ursel Laurenz und Hella Einighammer sowie an Wolfgang Hüne.

2014

Die Dartsparte kann sich nicht im TKB halten. Immer weniger Interesse an diesem Pfeilspiel führt schließlich zur Auflösung.

2017/2018

Im Rahmen der der Sportlerehrung der Stadt Garbsen werden Lutz Pelster für sein Engagement als Vorstand und Bauwart sowie  Günter Gattermann für sein langjähriges Engagement als Platzwart und  Spartenleiter geehrt.

2020/2021

Die Corona Pandemie hat der TKB gut überstanden. Es sind kaum Mitgliederverluste zu verzeichnen. Alle Sparten stellen sich den Herausforderungen und halten  die Mitglieder weiterstgehend bei der Stange.
Soweit es geht, werden Hallenangebote auf dem Sportplatz angeboten.

2022

Auf der JHV wird Corinna Strauß von der Badmintonabteilung für ihren unermüdlichen  Einsatz vom Regionssportbund im Rahmen „Ehrenamt überrascht!“ geehrt.

2024

Nach 2022 beteiligen sich die Sparten Faustball und Badminton auch in diesem Jahr wieder mit einem bunten Programm beim Bürgerfest im Werner Baesmann Park.

Die langjährige Vorsitzende Ariane Rother wird auf Vorschlag des Garbsener Bürgermeisters von der Region Hannover für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt.

Der TK Berenbostel ist nach wie vor bemüht, für jede Interessengruppe eine Nische zu finden und Leistungssport und Breitensport in einem ausgewogenen Verhältnis anzubieten. Dazu gehört, dass sich heute ca. 600 Mitglieder aus 10 Sparten die geeignete Sportart aussuchen können.

Für Freizeit- und ambitionierte Sportler  findet man Kernangebote  wie Kinderturnen und Gymnastik – auch für Männer. Daneben gibt es Übungsstunden in den Sportarten Badminton, Faustball, Leichtathletik, Tischtennis, Trampolin und Volleyball.

In der heutigen Zeit ist es eine Herausforderung, den Vereinsmitgliedern ein Gemeinschaftsgefühl zu vermitteln. Aber solange der Sport mit seinem Spaß und seinen Erfolgen im Vordergrund steht, hat der Verein sein Ziel erreicht. Auch neuen Ideen gegenüber ist der Vorstand jederzeit positiv eingestellt.

Der TKB sieht sich für die Zukunft gut gerüstet. Damit es so bleibt und nicht immer mehr Angebote eingestellt werden müssen, ist der TKB auf der Suche nach Ehrenamtlichen, die die Basis eines jeden Vereins bilden.